Als Klavierspieler erregte er schnell Aufsehen. Zwanzigjährig wurde Brahms Begleiter des ungarischen Geigers Eduard Remény. Durch Vermittlung von Joseph Joachim lernte Brahms das Ehepaar Schumann kennen. 1853 veröffentlichte Robert Schumann einen Artikel "Neue Bahnen" in seiner "Zeitschrift für Musik", in dem er Brahms als kommenden großen Komponisten ankündigte. Mit Clara Schumann verband Brahms, nach dem Tode von Robert Schumann, eine lebenslange Freundschaft.
1858 nahm Brahms eine Stelle als Hofmusikdirektor in Detmold an. 1862 übersiedelte er nach Wien, das seine Wahlheimat wurde. Ab 1863 leitete er dort vorübergehend die Singakademie und 1872 bis 1875 die Konzerte der Musikgesellschaft. Danach nahm er kein Amt mehr an und lebte als freier Künstler bis an sein Lebensende in Wien.
Brahms kannte keine wirtschaftlichen Sorgen, lebte aber sehr bescheiden. Die Sommermonate verbrachte er meist außerhalb Wiens. Seine Sommerreisen führten ihn z.T. bis an die Ostsee, Kärnten, Baden-Baden, Gmunden etc.
Brahms hat in seinem Leben zahlreiche Ehrungen erhalten. Ehrendoktorwürden in Cambridge und Breslau, 1886 Mitglied des Ordens Pourle Mérite und Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, 1889 Ehrenbürger in Hamburg.
Quelle: www.classic-arietta.de