Schon bald trat Johann an der Öffentlichkeit auf. Seine erste Darbietung am 15. Oktober 1844 im Casino Dommayer in Hietzing, wo bereits Joseph Lanner regelmäßig auftrat, war ein großer Erfolg. Es dauerte nicht lange, bis er mit seinem Orchester auf Tourneen ging durch ganz Europa und später auch nach Amerika. Überall, wo er auftrat, entstand eine „Strauss-Hysterie“. Dennoch hatte er nicht nur Bewunderer, denn unter der großen Anhängerschaft seines Vaters gab es zahlreiche böse Zungen, die behaupteten, dass der junge Strauss sich mit seinem großen Vater messen und ihm den Rang abjagen will. Dies sei überheblich und pietätlos. Nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1849 wendete sich Strauss Jun. mit einem Schreiben an die Öffentlichkeit, nahm Stellung zu diesen bösen Gerüchten und erklärte den Betroffenen, dass sie mit ihrer Meinung weit daneben lagen.
Strauss Jun. übernahm des Vaters Orchester, vereinigte es mit dem seinigen und erhielt endlich die Ernennung zum k+k. Hofball-Musikdirektor.
Quelle: www.wien.gv.at