Francesco Paolo Tosti wurde am 9. April 1846 in Ortona, Italien, geboren und verstarb am 2. Dezember 1916 in Rom. Er war ein bedeutender italienischer Komponist und Musikpädagoge, der vor allem für seine Kunstlieder und Balladen bekannt ist.
Tosti studierte am Konservatorium von Neapel, wo er seine Fähigkeiten als Komponist und Pianist entwickelte. Er begann seine Karriere in Italien, zog aber später nach England, wo er als Musiklehrer der königlichen Familie tätig war. In England erlangte Tosti große Anerkennung und wurde 1906 zum britischen Bürger ernannt.
Seine Lieder, oft lyrisch und emotional, wurden in ganz Europa beliebt und sind bis heute ein fester Bestandteil des Repertoires von Sängern klassischer Musik. Tosti war bekannt für seine Fähigkeit, einfache, aber ausdrucksstarke Melodien zu komponieren, die perfekt zu den Texten passten. Seine Lieder, wie "Ideale", "La Serenata" und "Marechiare", zeichnen sich durch ihre melodische Schönheit und emotionale Tiefe aus.
Neben seinem Erfolg als Liedkomponist war Tosti auch ein geschätzter Lehrer und wurde 1880 zum Professor für Gesang am Royal College of Music in London ernannt. Sein Einfluss auf die Entwicklung der Gesangstechnik und -interpretation war erheblich, und viele seiner Schüler wurden zu berühmten Sängern.
Francesco Paolo Tosti hinterließ ein reichhaltiges Erbe an Liedern und Kompositionen, die für ihre lyrische Qualität und emotionale Resonanz geschätzt werden. Seine Musik bleibt ein wichtiger Teil der italienischen und internationalen musikalischen Tradition.