2016 gewann sie den 1. Preis des Internationalen Carl-Nielsen-Violinwettbewerbs in Odense, Dänemark. Ihr Erfolg wurde durch weitere Auszeichnungen bestätigt, darunter der erste Preis bei der Windsor International String Competition (2015) und beim David-Oistrakh-Violinwettbewerb in Moskau (2013). Als Solistin trat sie mit Orchestern wie dem Philharmonia Orchestra, dem Orchestre National de Belgique, dem Orquesta de Valencia, dem Svenska Kammarorkestern und Sinfonieorchestern in Odense, Poznań, Indianapolis, Seoul und Gyeonggi.
2018 erschienen ihre beiden Debüt-CDs mit den Violinkonzerten von Korngold und Nielsen sowie Kammermusik von Szymanowski, Bartók, Strawinsky und Ravel. Als Kammermusikerin nimmt sie regelmäßig an Festivals in Tanglewood, Verbier und an der Kronberg Academy teil. Darüber hinaus ist sie Teil des Boulez Ensembles und arbeitet dabei mit Künstlern wie Antonio Pappano, François-Xavier Roth, Jörg Widmann und Daniel Barenboim.
1992 in Seoul (Südkorea) geboren, begann Jiyoon Lee mit vier Jahren das Geigenspiel. Nach dem Studium an der Korean National University of Arts vervollkommnete sie sich bei Kolja Blacher an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«. Jiyoon Lee spielt eine Geige von Carlo Ferdinando Landolfi, die ihr die Deutsche Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt hat.