Jimmy Chiang

© Georg Wilke

Jimmy Chiang

Geboren in Hongkong und nun österreichischer Staatsbürger, Jimmy Chiang ist ein international gefeierter Dirigent und Pianist von bemerkenswerter Vielseitigkeit. Seine musikalische Reise begann im zarten Alter von vier Jahren, als er seine Leidenschaft für das Klavierspiel entdeckte. Im Laufe der Jahre erweiterte er sein musikalisches Repertoire, beherrschte das Cello und vertiefte sich in die Kunst der Komposition.

Sein außergewöhnliches Talent brachte ihn schon früh ins Rampenlicht, als er im Alter von 13 Jahren erstmals als Solist am Klavier mit dem Hong Kong Pan Asia Symphony Orchestra auftrat. Von 1994 bis 1996 bereicherte er das Orchester sogar als Cellist, bevor er 2008 seine Berufung als erster Gastdirigent annahm.

Chiangs Streben nach musikalischer Exzellenz führte ihn durch renommierte Institutionen wie das Trinity College of Music in London, die Baylor University in den USA und die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Dort wurde er von renommierten Mentoren wie Seiji Ozawa, Leopold Hager, Erwin Ortner und Wolfgang Watzinger inspiriert und gefördert.

Als Gewinner des renommierten "Lovro-von-Matačić" Dirigier-Wettbewerbs im Jahr 2007 etablierte sich Chiang rasch als eine herausragende Kraft in der Welt der klassischen Musik. Von 2007 bis 2009 diente er als Assistent des Generalmusikdirektors bei der Produktion von Richard Wagners Ring-Zyklus am Theater Lübeck und beteiligte sich an Opernproduktionen bei den historischen Festspielen in Eutin.

Seine künstlerische Reise führte ihn weiter zum Theater Freiburg, wo er von 2009 bis 2011 als Kapellmeister tätig war. Dort leitete er unter anderem eine von Calixto Bieito inszenierte Produktion von Györgi Ligetis "Le Grand Macabre", die sowohl vom Publikum als auch von der Kritik begeistert aufgenommen wurde.

Seit Herbst 2013 ist Jimmy Chiang Kapellmeister der renommierten Wiener Sängerknaben. Unter seiner Leitung unternahm der Chor zahlreiche Tourneen durch Europa, Asien und die USA und trat in weltberühmten Konzerthäusern wie der Carnegie Hall in New York, der Suntory Hall in Tokio und dem Wiener Musikverein auf.

Chiangs bemerkenswerte Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern wie den Wiener Philharmonikern und den Wiener Symphonikern, unter der Leitung von Dirigenten wie Riccardo Muti, Franz Welser-Möst, Philippe Jordan und Joana Mallwitz, festigt seinen Ruf als einer der führenden Dirigenten seiner Generation.

Ein Höhepunkt in Chiangs Karriere war zweifellos seine Leitung von Mahlers 8. Symphonie in Hongkong im Jahr 2016, während seiner Zeit als künstlerischer Leiter des Hong Kong - Vienna Music Festival. Darüber hinaus hat er Ensembles wie das Radio Symphonie Orchester Wien, die Wiener Hofmusikkapelle, die Zagreb Philharmonic, die Komische Oper Berlin, das Orquesta Sinfonie Castilla y Leon, das Taranto Opera Festival und das Hong Kong Philharmonic dirigiert.

Durch seine herausragenden Leistungen und seine unerschütterliche Hingabe an die Kunst hat sich Jimmy Chiang als eine führende Persönlichkeit in der Welt der klassischen Musik etabliert, und sein Einfluss wird weiterhin Generationen von Musikliebhabern auf der ganzen Welt inspirieren.