Jan Willem de Vriend

Dirigent

© Marcel van den Broek

Jan Willem de Vriend

Jan Willem de Vriend, der von der NZZ als 'Glücksfall aus den Niederlanden' bezeichnet wird, ist fest in der historisch informierten Aufführungspraxis verankert. Diese Verbindung begann 1982 mit der Gründung des Combattimento Consort Amsterdam.

Als Preisträger für besondere kreative Verdienste ist de Vriend weltweit als regelmäßiger Gastdirigent gefragt. Zu seinen Engagements zählen Auftritte beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, beim Tonhalle-Orchester Zürich, den Melbourne und Yomiuri Nippon Symphony Orchestern, dem Orchestre National de Lyon, dem Residentie Orkest Den Haag, dem Belgischen Nationalorchester sowie den philharmonischen Orchestern von Bergen, Hongkong, Rotterdam und Warschau. Ebenso dirigierte er die Sinfonieorchester des Niederländischen und des Hessischen Rundfunks.

Aktuell ist er der erste Gastdirigent der Stuttgarter Philharmoniker und des Orchestre National de Lille. Zuvor hatte er die gleiche Position beim Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya und beim Brabant Orchestra inne.

Mit dem Netherlands Symphony Orchestra nahm de Vriend sämtliche Symphonien Mendelssohns sowie alle Symphonien und Konzerte Beethovens auf. Eine Gesamtaufnahme aller Schubert-Symphonien veröffentlichte er mit dem Residentie Orkest.

In Zusammenarbeit mit der Regisseurin Eva Buchmann brachte de Vriend Werke von Monteverdi, Haydn, Händel, Telemann und Bach auf die Bühne. Dazu gehörten szenische Fassungen der Jagd- und Kaffeekantate beim Bachfest Leipzig, sowie Opern von Mozart, Verdi und Cherubini. De Vriend leitete auch Opernproduktionen in Amsterdam (Nederlandse Reisopera), Barcelona, Straßburg, Luzern, Schwetzingen und Bergen.

Jan Willem de Vriend ist seit Oktober 2023 Chefdirigenten des Wiener KammerOrchesters.

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