Chorus Viennensis

gegründet / founded 1952

Der CHORUS VIENNENSIS wurde 1952 von Monsignore Josef Schnitt, dem langjährigen Leiter der Wiener Sängerknaben und Rektor der Wiener Hofburgkapelle, zunächst als "Choralschola der Wiener Hofburgkapelle" gegründet. Hinter der Idee dieser Gründung stand auch der Wunsch, die Wiener Sängerknaben durch ein adäquates Ensemble in den tiefen Stimmlagen zu ergänzen.

So bildete sich rasch ein hochwertiges Männerchorensemble, dessen Mitglieder ausschließlich ehemalige Wiener Sängerknaben sind. In den ersten Jahren trat der CHORUS VIENNENSIS vorwiegend gemeinsam mit den Wiener Sängerknaben in Erscheinung. 1956 - 1963 widmete sich Ferdinand Großmann neben seiner Tätigkeit als künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben auch intensiv der Betreuung des CHORUS VIENNENSIS.

Aus der Zeit seines Nachfolgers Hans Gillesberger gibt es eine Fülle von teilweise international preisgekrönten Schallplatten (Grand Prix du Disques) mit geistlichen Werken von Haydn, Mozart und Schubert sowie mit Kantaten und Passionen von Bach, die in Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt entstanden. Im Rahmen des gemeinsamen Musizierens mit den Wiener Sängerknaben kam es auch zu vielen erfolgreichen Konzerten im In- und Ausland (USA, Kanada, Japan, Mexiko, Venezuela, Deutschland, Frankreich, Polen, England, Holland, Belgien, Dänemark)

Neben diesen gemeinsamen Aktivitäten entwickelte und profilierte sich der CHORUS VIENNENSIS seit 1970 zunehmend als eigenständiger Klangkörper.

Die musikalische Leitung des Chores lag zunächst in den Händen von Uwe Theimer, Uwe Christian Harrer sowie Guido Mancusi. Unter seiner Leitung errang der CHORUS VIENNENSIS 1988 den 1.Preis beim "5. Internationalen Männerchorwettbewerb Franz Schubert" in Wien sowie den von der Stadt Wien speziell gestifteten Interpretationspreis. Von September 1995 bis April 1997 wurde der CHORUS VIENNENSIS von Walter Lochmann von 1988 bis 2000 von Raoul Gehringer geleitet. Seit September 2000 ist Michael Grohotolsky Leiter des CHORUS VIENNENSIS:

Heute umfasst das Repertoire des Chores Literatur aller Stilepochen, wobei die Qualität des Ensembles besonders bei der Interpretation von Werken der Romantik (Schwerpunkt Schubert) und der Moderne (Hindemith, Kratochwil, Schiske, Planyavsky) in Erscheinung tritt. Neben seiner Konzerttätigkeit produzierte der CHORUS VIENNENSIS auch - u.a. mit dem Österreichischen Rundfunk - CDs mit klassischer Männerchorliteratur, mit Wiener Musik, Advent- und Weihnachtsliedern, sowie allen Männerchören von Franz Schubert.

Durch kontinuierliche Pflege der gregorianischen Gesänge für den sonntäglichen Dienst in der Hofburgkapelle ist es einigen Chormitgliedern unter der Leitung von Pater Hubert Dopf SJ gelungen, sich als "Choralschola der Wiener Hofburgkapelle" zu einem international anerkannten Spezialistenensemble für Gregorianik zu entwickeln, das auch mit großem Erfolg bei den Salzburger Festspielen, in Deutschland und Spanien konzertierte sowie preisgekrönte Choral CDs produzierte( Philips). Die Schola wird heute vom ehemaligen Sängerknaben und Kirchenmusiker Mag. Thomas Holmes geleitet.

Der CHORUS VIENNENSIS rekrutiert seinen Nachwuchs ausschließlich aus ehemaligen Wiener Sängerknaben. Es ist eines der Ziele des CHORUS VIENNENSIS, das enorme musikalische Potential der im Chorgesang professionell geschulten Knaben in den Männerchor CHORUS VIENNENSIS zu integrieren.

Quelle: www.chorusviennensis.at

Stand: Jänner 2007

Aufführung

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