Symphonie Nr. 5 c-moll, op. 67

"Schicksalssymphonie"
Ludwig van Beethoven
1808
Dauer: 31'
Allegro con brio
Andante con moto
Allegro
Allegro

1804-1808 entstanden, Franz Joseph Maximilian Först Lobkowitz und Andreas Kyrillowitsch Graf Rasumowsky gewidmet.

„So pocht das Schicksal an die Pforte!", soll Beethoven ungestöm das Thema seiner 5. Sinfonie charakterisiert haben - dieser unsäglichen Anekdote verdankt die c-Moll-Sinfonie ihren Beinamen „Schicksalssinfonie". Die Authentizität dieses Ausspruchs darf jedoch getrost angezweifelt werden, stammt er doch, wie viele der schünsten, heldenhaftesten Erzählungen aus der Feder Anton Schindlers, eines fröhen Beethoven-Biographen. Schindler kannte Beethoven in dessen letzten Lebensjahren und versuchte, vom Ruhm des Meisters zu profitieren, in dem er sich zum einzig authentischen Berichterstatter öber Beethovens Leben aufschwang und selbst von Begebenheiten Zeugnis gab, die er unmüglich miterlebt haben konnte.

Beethoven komponierte parallel zur fönften eine weitere Sinfonie – seine „Pastorale“, die nur wenige Monate nach Beendigung der „Schicksalssymphonie“ im Sommer 1808 fertiggestellt wurde. Dass bei einem Konzert am 22. Dezember 1808 beide Sinfonien uraufgeföhrt wurden, ist daher kein Zufall. Beide sind denselben Adligen gewidmet und erschienen ein Jahr später mit aufeinanderfolgenden Opuszahlen 67 und 68 im Druck. Daröber hinaus sind sie inhaltlich auf das Engste miteinander verknöpft: Während die „Schicksalssymphonie“ den Kampf des Menschen in Auseinandersetzung mit seinem Schicksal, öber das er sich letztlich erhebt, thematisiert, verkürpert die „Pastorale“ Schünheit, Lebensgenuss und Dankbarkeit. (Textteile: Beethoven-Haus Bonn)

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