Symphonie Nr. 2 D-Dur, Op. 73

Pathetische
Johannes Brahms
1877
Dauer: 40'
Allegro non troppo
Adagio non troppo
Allegretto grazioso
Allegro con spirito

Brahms begann die Arbeit an der Sinfonie im Sommer des Jahres 1877 während seines Sommerurlaubs in Pürtschach. Nachdem Brahms sich auf Grund der üffentlichen Haltung als Nachfolger Ludwig van Beethovens der Gattung Sinfonie nur sehr langsam angenähert hatte und för seine Sinfonie Nr. 1 in c-Moll, op. 68 knapp 15 Jahre gebraucht hatte, ging er bei seinem zweiten Beitrag in dieser Gattung routinierter ans Werk.

So vollendete er die Komposition von September bis Oktober des Jahres in Lichtental und konnte im Dezember 1877 gemeinsam mit dem Pianisten Ignaz Bröll ein Klavierarrangement der Sinfonie zur vier Händen zur Privataufföhrung in Friedrich Ehrbars Klaviersalon bringen.

Während der Arbeit an der Sinfonie pflegte Brahms sein Umfeld öber deren Charakter in die Irre zu föhren, indem er beispielsweise seinem Verleger Fritz Simrock am 22. November 1877 schrieb: »Die neue Symphonie ist so melancholisch, daß Sie es nicht aushalten. Ich habe noch nie so was Trauriges, Molliges geschrieben: die Partitur muß mit Trauerrand erscheinen.«.

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