Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 e-moll
Fassung für Streichquintett: Ilan Rogoff, op. 11

Frédéric Chopin
Dauer: 40'
Allegro maestoso
Romance – Larghetto
Rondo – Vivace

Chopins zwei Klavierkonzerte, das in f-Moll op. 21 und sein op. 11, sind etwa zur gleichen Zeit entstanden. Es gilt als gesichert, dass das Konzert in f-Moll eigentlich sein erstes Klavierkonzert gewesen ist, das Nr. 1 somit sein zweites. Weshalb sie indessen in umgekehrter Reihenfolge veröffentlicht wurden, ist nicht ganz geklärt. Es wird angenommen, dass Chopin, der 1831 seinen endgültigen Aufenthalt in Paris nahm, dort einige seiner Werke, darunter eben auch die zwei Konzerte, einem Verleger angeboten hat, dieser aber aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades der Stücke, die für den „Hausgebrauch“ von Liebhabermusikern nicht geeignet waren, erst nur eines, nämlich das Konzert in e-Moll, akzeptierte.

Die Frage, ob Chopin die Orchestrierung seiner Klavierkonzerte selbst vorgenommen hat, ist nicht beantwortet. Dass Chopin fast ausschließlich für Klavier komponiert und sich zu seiner Leidenschaft für dieses Instrument stets bekannt hat, ist allerdings kein Grund für einen Zweifel daran. Er beherrschte das Orchestrieren, wenn auch nicht in der Vollkommenheit anderer Komponisten, die sich auch Orchesterwerken gewidmet haben. Allerdings zeigt seine Orchestrierung der Konzerte, dass er die Rolle des Orchesters eher als schmückendes Beiwerk betrachtete. Es darf einleiten, überleiten und die Schlusspassagen spielen, aber dort, wo das Klavier seinen Auftritt hat, ist es zurückgenommen und reduziert auf eine schmale Begleitung des Soloinstrumentes. Anders als bei den Konzerten der Wiener Klassik und auch bei vielen romantischen Konzerten hat Chopin nahezu keine Zwiesprache zwischen Soloinstrument und Orchester vorgesehen, sie wechseln sich meist nur ab.


Quelle: Wikipedia

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