Joseph Haydns Konzert für Klavier und Orchester D-Dur, Hob. XVIII:11 zählt zu den bedeutendsten Werken des Komponisten im Bereich der Klavierkonzerte. Entstanden um 1784, spiegelt das Werk den Übergang vom Cembalo zum damals neu aufkommenden Hammerklavier wider. Haydn kombiniert in diesem Konzert meisterhaft virtuose Passagen für das Soloinstrument mit feinen, kammermusikalischen Momenten des Orchesters.
Das Konzert besteht aus drei Sätzen: Das lebhafte Vivace eröffnet das Werk mit einem frischen und festlichen Charakter, in dem das Klavier in einen fruchtbaren Dialog mit dem Orchester tritt. Der zweite Satz, ein Un poco Adagio, besticht durch seine elegante und lyrische Melodieführung, die dem Solisten Raum für feinsinniges Spiel bietet. Der dritte Satz, ein spritziges Rondo all’Ungarese, ist von ungarischer Volksmusik inspiriert und schließt das Werk mit einer mitreißenden und rhythmisch markanten Melodie ab. Dieses Konzert zeigt Haydns Fähigkeit, Energie, Humor und Virtuosität miteinander zu vereinen, und gehört zu den meistgespielten Werken seines Schaffens.