Astor Piazzolla, ein argentinischer Komponist und Bandoneon-Spieler, revolutionierte den traditionellen Tango, indem er Elemente des Jazz und der klassischen Musik einführte. Seine Werke "Escualo", "Oblivion" und "Libertango" sind einige seiner berühmtesten Kompositionen, die oft für verschiedene Besetzungen arrangiert werden, einschließlich Saxophon und Kammerorchester.
1. "Escualo" (Haifisch) ist ein energiegeladenes und rhythmisches Stück, das die Beweglichkeit und Aggressivität eines Hais darstellt. Es ist bekannt für seine anspruchsvollen, schnellen Passagen und seine intensive emotionale Ausdruckskraft.
2. "Oblivion" ist eines der lyrischsten und melancholischsten Werke Piazzollas. Dieses Stück zeichnet sich durch seine tiefgründige Melancholie und seine expressiven Melodien aus, die oft als Ausdruck von Verlust und Sehnsucht interpretiert werden.
3. "Libertango" steht für Piazzollas neues Tango-Konzept, eine Mischung aus "Libertad" (Freiheit) und Tango. Dieses Stück ist lebhaft und charakterisiert durch seinen markanten Rhythmus und seine dynamische Melodie. Es symbolisiert den Bruch mit dem traditionellen Tango und die Einführung neuer, innovativer Elemente.
In Bearbeitungen für Saxophon und Kammerorchester bieten diese Stücke eine faszinierende Kombination aus der ausdrucksstarken Stimme des Saxophons und der reichen Textur eines Kammerorchesters. Sie zeigen Piazzollas einzigartige Fähigkeit, traditionelle Tango-Elemente mit modernen musikalischen Ideen zu verbinden und damit ein völlig neues Genre zu schaffen: den Nuevo Tango.