Lucie Horsch
Der strahlende 24-jährige aufstrebende Star Lucie Horsch ist eine leidenschaftliche und charismatische Verfechterin ihres Instruments. Zunächst als Blockflöten-Wunderkind bekannt geworden und inzwischen eine stilvolle Barockvirtuosin, ist Lucie eine kluge und innovative Musikerin, die ihre Neugier in die Erkundung verschiedener Musikgenres und die Entwicklung neuer Repertoires einbringt – und das mit außergewöhnlichem Talent.
Im Jahr 2022 erhielt Lucie das begehrte Borletti-Buitoni Trust Fellowship, das herausragende junge Musiker (BBT Artists) unterstützt. Im Juni 2020 wurde ihr der renommierte „Dutch Music Award“ verliehen, die höchste Auszeichnung des niederländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft für einen klassischen Musiker. Ab der Saison 2024/25 wird Lucie für drei Spielzeiten „Junge Wilde“ am Konzerthaus Dortmund sein.
Zu den jüngsten und kommenden Höhepunkten gehören Debüts mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Ton Koopman, dem Tonhalle Orchester unter Jan Willem de Vriend und dem Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Benjamin Bayl. Sie hat auch Rezitals bei den Sommets Musicaux de Gstaad, den Thüringer Bachwochen, dem Solsberg Festival, der Wigmore Hall, dem Festival de Pâques Aix en Provence, dem KKL Luzern, La Chaux de Fonds und LSO St Luke’s gegeben, wobei sie mit Partnern wie Ton Koopman, Olga Pashchenko, Thomas Dunford, Justin Taylor und Max Volbers zusammenarbeitet. Europatourneen umfassen Auftritte mit der Academy of Ancient Music und Richard Egarr, dem Amsterdam Sinfonietta, dem Orchester des 18. Jahrhunderts und in Japan mit dem B’Rock Orchestra. Lucie tourt auch mit ihrem von Folk und Jazz inspirierten Projekt Origins durch Europa, bei dem Gäste wie Sean Shibe, Raphaël Feuillâtre und das Fuse Ensemble in Festivals und Veranstaltungsorten wie der Wigmore Hall, dem Rheingau Musik Festival, Classique au Vert Paris, Bremer Musikfest, Dresdner Musikfestspiele, Società del Quartetto Mailand und dem Konzerthaus Wien auftreten. In der Saison 2023/24 ist Lucie Artist in Residence im Tivoli Vredenburg Utrecht.
Lucie ist Exklusivkünstlerin bei Decca Classics. Ihre Debüt-CD mit Konzerten und anderen Werken von Vivaldi erhielt 2017 den Edison Klassiek Award. Ihr zweites Album, Baroque Journey, aufgenommen mit der Academy of Ancient Music und Thomas Dunford, enthält Werke von Sammartini, Bach, Marin Marais und Händel und erreichte Platz 1 der UK Classical Charts. 2019 wurde es mit dem renommierten OPUS KLASSIK-Preis in Deutschland ausgezeichnet. In ihrem dritten Album Origins, das im September 2022 veröffentlicht wurde, erkundet Lucie von Folk inspirierte und traditionelle Musik aus aller Welt, mit brillanten Arrangements von Werken moderner Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Bartok, Debussy und Stravinsky bis hin zu Piazzolla, Isang Yun und Charlie Parker sowie traditionellen Melodien aus allen Ecken der Welt mit einem beeindruckenden Team von Gastkünstlern. Origins wurde 2023 mit dem Edison Klassiek Audience Prize ausgezeichnet.
Lucie, in eine Familie professioneller Musiker hineingeboren, begann im Alter von fünf Jahren Blockflöte zu lernen. Nur vier Jahre später sorgte ihr im Fernsehen übertragenes Konzert von Brahms’ Ungarischem Tanz Nr. 5 bei einem beliebten Konzert auf der Prinsengracht für eine nationale Sensation. Mit elf Jahren, nachdem sie viele Wettbewerbe gewonnen hatte, wechselte sie an die Sweelinck Academie am Conservatorium van Amsterdam, wo sie Blockflöte bei Walter van Hauwe studierte. Auch eine talentierte Pianistin, studierte sie bei Marjes Benoist und Jan Wijn am Conservatorium van Amsterdam. Sie war sieben Jahre Mitglied des Nationalen Kinderchors und trat mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Mariss Jansons und Jaap van Zweden auf. 2014 wurde sie ausgewählt, die Niederlande beim Eurovision Young Musicians Wettbewerb zu vertreten, und 2016 erhielt sie den renommierten Concertgebouw Young Talent Award in Anwesenheit von Sir John Eliot Gardiner.
Lucie spielt auf Blockflöten, die von Seiji Hirao, Frederick Morgan, Stephan Blezinger und Jacqueline Sorel hergestellt wurden, was durch die großzügige Unterstützung des Prins Bernhard Cultuurfonds ermöglicht wurde.