Elīna Garanča

© Deutsche Grammophon

Elīna Garanča

Elīna Garanča wurde als Tochter einer Musikerfamilie in Riga geboren und studierte an der Lettischen Musikakademie ihrer Heimatstadt bei ihrer Mutter. Sie gewann 1999 den Internationalen Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb in Finnland und war 2001 Finalistin des Wettbewerbs BBC Cardiff Singer of the World.

Die Sängerin begann ihre Karriere als Ensemblemitglied des Meininger Staatstheaters und als Gast an der Oper Frankfurt. Ihr außergewöhnliches Talent führte 2005 zu einem Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon. Für ihre erste Soloaufnahme, Aria Cantilena, die 2007 unter großem Beifall erschien, wurde sie mit einem ECHO Klassik als Sängerin des Jahres ausgezeichnet. Auch ihre zuletzt veröffentlichten Alben Romantiqueund Meditation erhielten einen ECHO-Preis.

Elīna Garanča hat sich als eine der weltweit bedeutendsten Mezzosopranistinnen etabliert. Sowohl im Operngenre als auch als Konzertsängerin ist sie zu Gast an den großen internationalen Opernhäusern und tritt mit den führenden Orchestern und Dirigenten auf. Höhepunkte der Saison 2016/17 waren u. a. ihr Auftritt als Léonor de Guzman in der Neuproduktion von La Favorite an der Bayerischen Staatsoper München, die Rolle der Santuzza in Cavalleria rusticana an der Pariser Opéra und die des Octavian in Der Rosenkavalier an der Metropolitan Opera in New York. Auf der Konzertbühne war Elīna Garanča gemeinsam mit dem Los Angeles Philharmonic und Gustavo Dudamel zu hören. Außerdem stellte die Sängerin ihr neues Album Revive des Labels Deutsche Grammophon auf einer ausgedehnten Europa-Tournee vor. Weitere Konzerte führten sie das erste Mal nach Mexiko.

Zu ihren Bühnenerfolgen vergangener Saisonen zählen insbesondere die Titelpartie in Bizets Carmen am Royal Opera House, Covent Garden. Im Jahr 2009 war sie außerdem in einer Neuinszenierung des Werkes an der Metropolitan Opera zu erleben, die weltweit in mehr als 1 000 Kinos übertragen wurde. 2010 wurde Elīna Garanča von Musical America zur Sängerin des Jahres gekürt und mit einem Midem Classical Award geehrt. Ihre zahlreichen Galakonzerte und Rezitale in Europa und den USA umfassten u. a. ihr Debüt in der New Yorker Carnegie Hall sowie Verdis Requiem an der Mailänder Scala gemeinsam mit Daniel Barenboim, Anja Harteros, Jonas Kaufmann und René Pape, das auf CD, DVD und Blu-ray erschien.

Im Mai 2013 erhielt Elīna Garanča als eine der jüngsten Künstlerinnen den Titel „Kammersängerin“ der Wiener Staatsoper verliehen. Mit dieser Ehre wurden über 140 Auftritte in 18 Rollen der Mezzosopranistin gewürdigt, die sie seit ihrem Hausdebüt im Jahr 2003 an der Wiener Staatsoper gesungen hat – von Lola über Carmen, Sesto, Giovanna Seymour bis hin zu Charlotte und Octavian.

Quelle: salzbugerfestspiele.at



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