Nocturne, Op. 19 Nr. 4

für Violoncello und Orchester
Peter I. Tschaikowski
1888
Dauer: 5'

1888, im gleichen Jahr also wie sein berühmtes Andante Cantabilefür Solo-Cello und Streichorchester (nach dem 2. Satz des Streichquartetts op. 11), instrumentierte Tschaikowsky noch ein weiteres seiner Werke: das hier vorgelegte NOCTURNE für Solo-Cello und Orchester d-Moll (nach dem Klavierstück op. 19 Nr. 4 cis-Moll). Im Gegensatz zum Andante blieb das Nocturne (Manuskript im Tschaikowsky-Museum, Klin) bis in unsere Zeit unbekannt; die Erstveröffentlichung der Partitur erfolgte erst 1956 innerhalb der Tschaikowsky-Gesamtausgabe. Trotz der zunächst für ein so kurzes Stück befremdend wirkenden großen Besetzung erweist sich das Nocturne als kleines Meisterwerk der Instrumentation von nahezu kammermusikalischem Charakter.

Es erscheint darum gerechtfertigt, auch eine auf reine Streicherbegleitung reduzierte Fassung herauszugeben, die dem Solisten eine Aufführung nur mit Streichern ermöglicht. (Partiturübertragung von Heinz Freudenthal)

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