"Die vier Jahreszeiten", Op. 8, Nr. 1, 2, 3, 4

Antonio Vivaldi
1725
Dauer: 45'
la Primavera
l'Estate
l'Autumno
l'Inverno

In diesem Werk, das 1725 erstmals gedruckt erschien, wird die traditionelle Tonmalerei zum tragenden Charakteristikum: es sind die Naturphänomene, wie Gewitter, Sturm und Regen, die mit der Musik nachgezeichnet werden sollen.

Das Rauschen der Blätter, das Strömen des Wassers oder die Tiere sind die Akteure der Komposition. Es sind keine Handlungen, die musikalisch beschrieben werden, sondern Empfindungen.

Frühling
Im ersten Teil ("Der Frühling" / "La Primavera") erahnt der Hörer den nahenden Frühling. Ein Violinen-Solo gibt das Vogelgezwitscher, die Streicher die murmelnden Quellen wider.

Sommer
Lähmende Hitze ist das Leitmotiv in "Der Sommer" / "L'Estate". Die Stimmungen wechseln kaleidoskopartig. Tauben, Finken und ein Kuckuck sind zu hören. Der Hirte klagt über drohendes Unheil durch herannahende Unwetter. Der zweite Teil von Vivaldis "Vier Jahreszeiten" ist eine der frühesten Unwetterkompositionen.

Herbst

"Der Herbst" / "L'Autunno" setzt mit einem derbem Entedankfest ein, bei dem die Wirkungen des Alkohols bei den Feiernden hörbar werden. Einer verklärten Traumszene folgt ein energisches Jagdfinale.

Winter
"Der Winter" / "L'Inverno" beginnt mit eisigen Winden, die Zähne klappern durch die Eiseskälte. Nach einer friedlichen Szene am häuslichen Kamin, komponiert Vivaldi mit eindringlicher Lautmalung die Freuden und Leiden der Menschen beim Eislaufen.




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